Die gesellschaftlichen und körperlichen Rahmenbedingungen der Adoleszenz haben sich in den letzten 30 Jahren deutlich verändert. Auf der einen Seite setzt die körperliche Pubertät deutlich früher ein, auf der anderen Seite verschiebt sich die soziale Selbstständigkeit und der Berufseintritt nach hinten. Dies stellt junge Erwachsene (14-25 Jahre) mit einer psychischen Erkrankung vor große Herausforderungen.
Zusätzlich müssen Sie gemeinsam mit Ihrer Familie den schwierigen Übergang in der Versorgung vom Jugend- ins Erwachsenenalter bewältigen. Eine Arbeitsgruppe im NÖGUS, die sich aus Betroffenen und Experten der Versorgung und Verwaltung zusammensetzt, arbeitet an einer besseren Gestaltung dieses Versorgungsüberganges. Gemeinsam wurde am 12.9.2019 eine Fachtagung unter dem Titel "Vom DU zum SIE - Wie? Adoleszenz - neue Herausforderungen - Transition" veranstaltet. Aktuell wird an Leitprinzipien der Versorgung von jungen Erwachsenen (14-25 Jahre) mit einer psychischen Erkrankung gearbeitet. Diese dienen als Grundlage um die Prozess- und Strukturqualität zu verbessern.