AKUTteam NÖ zieht Bilanz

Eichtinger: "Knapp 700 Einsätze im Vorjahr. Neu: Wissenschaftliche Begleitung"

(Foto:©NLK / Pfeiffer) Landesrat und NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger mit Notruf NÖ Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka bei der Präsentation der Bilanz 2018 des AKUTteam NÖ

 

Ein plötzlicher Todesfall in der Familie, ein Unfall am Weg zur Arbeit – die Welt ist in wenigen Augenblicken nicht mehr so wie vorher. Hier steht das AKUTteam NÖ mit professioneller und sensibler Unterstützung zur Seite. Aktuell wird das Betreuungsangebot um die Sozialarbeit in der präklinischen Versorgung erweitert:

Gemeinsam mit den Fachhochschulen St. Pölten und Krems erarbeiten wir wissenschaftlich die bestmögliche Einbindung von Sozialarbeit in bestehende Systeme. 15 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sollen künftig rund um die von der Leitstelle des Notrufs zu Einsätzen entsendet werden können“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger und ergänzt: „Ziel ist, Menschen die beim Notruf anrufen, aber keine medizinischen, sondern sozialen Probleme haben, an die richtigen Institutionen fächerübergreifend zu vermitteln.“

Damit wird das Betreuungsangebot in Niederösterreich weiter verstärkt: „Niederösterreich ist Vorreiter, denn in keinem anderen Bundesland arbeiten auch psychotherapeutische Fachkräfte in der mobilen Betreuung. Gemeinsam im Netzwerk mit den Kriseninterventionsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern sowie der religiösen Notfallseelsorge“, erklärt Eichtinger.

Der überwiegende Teil der Einsätze, nämlich knapp ein Viertel, fand nach Todesfällen aus dem häuslichen Bereich statt. Weitere 20% entfielen auf Betreuungen der Angehörigen nach Suiziden, sowie knapp 13% nach Unfällen mit Todesfolge im öffentlichen Bereich. Ebenso musste nach Suizidversuchen, akuten Krisen, Gewaltverbrechen oder auch Elementarereignissen wie Großbrände interveniert werden.

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